Urlaub in Kantabrien: Berge, Meer und viel dazwischen
Wer in Kantabrien Urlaub macht, findet tatsächlich alles, was Spanien im Norden so stark macht: hohe Berge, wilde Küsten, grüne Natur, gute Küche und Städte, in denen man nicht nur bummelt, sondern hängen bleibt. Das ist keine Marketingfloskel. Das merkt man spätestens nach dem dritten Blick aufs Meer – oder wenn man zum ersten Mal in den Picos de Europa steht und denkt: „Okay. Das ist nicht nur hübsch.“
Die Berge: Picos de Europa – ernstzunehmend schön
Die Picos de Europa sind kein nettes Mittelgebirge, sondern echte, schroffe Kalksteinberge. Teilweise alpin, oft überraschend grün, fast immer beeindruckend. Wanderwege führen durch tiefe Schluchten, zu Bergdörfern und zu Aussichtspunkten, an denen man unweigerlich langsamer wird. Nicht nur vor Anstrengung.
Besonders beliebt: die Seilbahn bei Fuente Dé. Spart Höhenmeter. Oder Nerven.
Strände: Playa de Oyambre & Co.
Die Playa de Oyambre ist kein klassischer „Liegestuhl-Strand“. Und genau das ist der Punkt. Weit, offen, oft windig, mit Blick auf Berge im Hintergrund. Surfer fühlen sich hier wohl. Spaziergänger auch. Familien – je nach Wellen.
Rundherum liegen weitere Strände, zum Beispiel bei San Vicente de la Barquera. Mal ruhiger, mal rauer. Ein bisschen wie die Küste selbst: nicht geschniegelt, aber echt.
Wandern: Ruta de los Foramontanos
Die Ruta de los Foramontanos verbindet Geschichte und Landschaft. Früher ein alter Siedlungsweg, heute eine spannende Möglichkeit, Kantabrien zu Fuß zu entdecken. Es geht durch Wälder, über Hügel, entlang kleiner Dörfer. Kein Instagram-Wanderweg. Eher so: viel Raum, wenig Show.
Wer gerne längere Touren plant, findet hier genug Stoff für mehrere Tage. Oder einfach einzelne Etappen. Flexibel bleiben ist ohnehin die beste Strategie.
Natur pur: Naturpark Saja/Besaya
Der Naturpark Saja/Besaya zeigt Kantabrien von seiner ruhigeren Seite. Große Wälder, alte Bäume, kaum Bebauung. Hier ist es grün. Richtig grün. Wer aus trockeneren Regionen kommt, wundert sich kurz.
Perfekt für entspannte Wanderungen, Picknick-Tage oder einfach mal: nichts tun. Auch sehr angenehm im Hochsommer, weil es dort spürbar kühler bleibt.
Essen in Kantabrien: unkompliziert gut
Kulinarisch ist Kantabrien stabil. Meeresfrüchte direkt an der Küste, Cocido montañés (deftiger Bohneneintopf) im Inland, viel Fisch, viel Rind. Keine Spielereien, sondern ehrliche Küche.
Und ja: die Portionen sind oft größer, als man denkt. Klein bestellen funktioniert hier nur bedingt.
Shopping & Stadtleben: Santander
Santander ist mehr als nur die Hauptstadt. Hier gibt’s Einkaufsstraßen, kleine Boutiquen, Markthallen und Cafés mit Meerblick. Das Centro Botín bringt moderne Architektur ins Spiel, die Altstadt bleibt trotzdem entspannt.
Shopping hier fühlt sich nicht nach Massenabfertigung an. Eher wie Stadt, die weiß, was sie kann – und was nicht.
Tagesausflug ins Baskenland: andersrum funktioniert genauso gut
Das Baskenland liegt direkt nebenan. Viele Basken fahren für einen Tag nach Kantabrien ans Meer oder in die Berge. Andersrum ist es genauso beliebt – und sinnvoll.
Von Kantabrien aus sind Städte wie Bilbao oder San Sebastián gut erreichbar. Kulinarisch nochmal eine andere Liga, landschaftlich wieder anders. Sehr guter Kontrast, ohne langen Fahrtstress.
Das Zusammenspiel beider Regionen macht den Urlaub oft erst richtig rund.
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| Sehr beliebt in Kantabrien: Jamon Iberico. |
Warum Kantabrien?
Weil man hier nicht zwischen Strand oder Bergen wählen muss. Weil die Natur nicht geschniegelt wirkt. Weil Städte lebendig, aber nicht überdreht sind. Und weil man das Gefühl hat, wirklich unterwegs zu sein – nicht nur auf Urlaub.
Nicht laut. Nicht geschniegelt. Aber ziemlich überzeugend.
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Kantabrien, Nordspanien, Picos de Europa, Playa de Oyambre, Saja Besaya, Santander, Wandern Spanien, Baskenland, Natururlaub, Rundreise Spanien
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