Sicher reisen: Umgang mit Geld & Wertsachen in Kantabrien – Wie gefährlich ist Nordspanien wirklich?

 Sicher reisen: Umgang mit Geld & Wertsachen in Kantabrien – Wie gefährlich ist Nordspanien wirklich? 

Kantabrien klingt nach grünen Hügeln, kantigen Küsten, Tapas mit Blick aufs Meer. Und ja, genau das bekommt man. Aber: Auch hier gilt – sicher ist, wer vorbereitet ist. Denn auch im entspannten Norden Spaniens gibt’s sie. Die kleinen Ärgernisse. Trickdiebe. Verlorene Geldbeutel. Missverständnisse in Hostels.

Ist Kantabrien gefährlich?

Kurz gesagt: Nein, nicht im klassischen Sinne. Die Region gilt als vergleichsweise ruhig, gerade im Vergleich zu den Hotspots Barcelona oder Madrid. Dennoch – hundertprozentige Sicherheit gibt’s nirgends. Und Touristen bleiben nun mal lohnende Ziele.

Kantabrien ist keine Gefahrenzone. Aber: Es gibt Taschendiebe, wie überall, wo viele Reisende unterwegs sind. Bahnhöfe, Busse, Märkte, Innenstädte von Santander oder Torrelavega – klassische Orte für Langfinger. Die sind meist nicht brutal, sondern schnell. Und sehr gut organisiert.


Trickdiebe in Nordspanien: So arbeiten sie

Was auffällt: Viele arbeiten im Duo oder kleinen Gruppen. Einer lenkt ab, der andere greift zu. Ein Beispiel:
Du stehst mit Rucksack auf dem Busbahnhof in Santander. Jemand rempelt dich scheinbar zufällig an. Sekunden später ist dein Handy weg – du hast es nicht mal gemerkt.

Oder die Klassiker:

  • "Unterschriftensammlerinnen", meist junge Frauen mit Klemmbrett

  • „Hilfe, ich hab meine Tasche verloren! Kannst du kurz…?“

  • Überfreundliche Begegnungen in engen Altstadtgassen

Kommt selten vor, aber wenn, dann geht’s schnell. Oft ohne Gewalt. Und trotzdem: lästig.


Wertsachen in der Herberge?

Hostels, Albergues, günstige Pensionen – beliebt bei Wanderern am Camino del Norte oder Surfern entlang der Küste. In den meisten Unterkünften gibt’s Schließfächer. Nutze sie. Wirklich.

Tipp: Hängeschloss mitnehmen. Nicht überall gibt’s eins vor Ort.

Persönliche Einschätzung: In drei Wochen Nordspanien war mein Handy sicher, mein Geldbeutel auch. Aber ein Freund aus Bilbao? Dem wurde im Schlaf das Portemonnaie aus der Hosentasche gezogen. In einem Hostel. In Llanes. Also ja, es kann passieren.


Der Umgang mit Bargeld ist in Kantabrien relativ sicher.



Rucksack auf Reisen: vorne oder hinten?

Im Zug oder Bus: vorne. Auch wenn’s doof aussieht.

Auf Wanderungen, klar – hinten. Aber dann eben: Geld, Ausweise, Karten tief verpacken. Kein offenes Reißverschluss-Fach außen. Was du nicht brauchst, bleibt in der Unterkunft.

Kleiner Orga-Hack:

  • Bargeld aufteilen (z. B. etwas im Daypack, etwas in der Bauchtasche, Reserve im Hostel)

  • Karten trennen (EC vorne, Kreditkarte hinten – oder umgekehrt)

  • Notfallnummern auf Papier notieren (sicherer als nur im Handy)


Was tun im Notfall?

Wenn was weg ist:

  1. Sperrhotline anrufen (für deutsche Karten: +49 116 116)

  2. Lokale Polizei aufsuchen („Policía Nacional“ oder „Guardia Civil“)

  3. Anzeige erstatten – wichtig für die Versicherung

  4. Notfallnummer der Botschaft bereithalten (Madrid: +34 91 557 90 00)

Tipp: Immer eine Kopie vom Ausweis dabeihaben. Und eine auf dem Handy. Für alle Fälle.


Und sonst so?

Spanier sind meist hilfsbereit. Und der Norden ist eher gemütlich als hektisch. Wer mit offenen Augen reist, wird kaum Probleme haben. Eine gewisse Grundvorsicht reicht völlig aus.

Noch ein Rat:
Vertrau deinem Bauchgefühl. Wenn dir eine Situation komisch vorkommt – weg da. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.


Fazit: Entspannt reisen mit einem Rest Skepsis

Nordspanien ist kein gefährliches Pflaster. Kantabrien schon gar nicht. Aber die Mischung aus Tourismus, Zugverkehr und Gelassenheit kann dazu führen, dass man unachtsam wird. Wer ein bisschen mitdenkt, fährt gut. Und wer doch mal Pech hat – keine Panik. Meist lässt sich alles regeln.


Labels: Kantabrien, Sicherheit, Reisen, Nordspanien, Geld, Wertsachen, Backpacking, Camino del Norte, Diebstahl, Herbergen, Hostels, Tipps, Urlaub, Spanien

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Wie sicher ist ein Urlaub in Kantabrien wirklich? Praktische Tipps zum Umgang mit Geld & Wertsachen in Nordspanien – von Trickdieben bis Rucksack-Strategie. Sachlich, ehrlich, hilfreich.

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