Wandern mit Appetit: In drei Stunden zum Restaurant El Remedio bei Ruiloba, Kantabrien
Manchmal reicht ein Ziel, um sich die Wanderschuhe zu schnüren. Kein Gipfel. Kein Höhenmeter-Rekord. Einfach nur: gutes Essen mit Aussicht. Genau das verspricht die Tour zum Restaurant El Remedio in der Nähe von Ruiloba – gelegen an der kantabrischen Küste, da wo die Berge das Meer fast berühren.
Start:
San Vicente de la Barquera, 39540, Cantabria
Ziel:
El Remedio
Sitzplätze im Freien mit Panoramasicht
Innen Speiseraum
Gute Cocktails
Der Weg: Natur, Stille und eine Prise Salz
Die Wanderung beginnt entspannt in San Vicente de la Barquera. Etwas weniger als drei Stunden, keine sportliche Heldentat, sondern eine Strecke zum Durchatmen. Zwischenstop ist meist irgendwo bei Comillas, egal wo, je nachdem, wie viel Küste man mitnehmen will. Wer sich für den Weg ab Trasvía entscheidet, bekommt von Anfang an eine Portion Meeresluft mitgeliefert. Links Wiesen, rechts mal ein Haus mit grünem Fensterladen – alles wirkt ein bisschen aus der Zeit gefallen, aber auf angenehme Weise.
Der Pfad führt durch sanfte Hügel, kleinere Wälder, vorbei an Gehöften mit grasenden Kühen, die einen entweder ignorieren oder neugierig beäugen. Immer mal wieder lichtet sich das Grün und gibt den Blick aufs Meer frei. Kein Postkartenpanorama, sondern rau, lebendig. Atlantik eben.
Ein kurzes Stück geht’s an einer Landstraße entlang – nicht ideal, aber auch kein Drama. Danach wieder Natur. Der Untergrund wechselt: mal Schotter, mal Erde, mal ein alter Hohlweg mit Moos. Schuhe mit Profil sind kein Fehler.
Kleine Pausen, große Wirkung
Wer es nicht eilig hat (und warum sollte man?), findet genügend Plätze für Zwischenstopps. Ein umgefallener Baum als Sitzbank. Eine alte Steinmauer mit Meerblick. Oder einfach ein ruhiger Waldabschnitt, in dem man für ein paar Minuten gar nichts hört – außer Wind und Vogelzeug.
Man kommt runter. Und gleichzeitig voran.
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Wandern mit Appetit: In zwei Stunden zum Restaurant El Remedio bei Ruiloba, Kantabrien |
El Remedio: Ankommen mit Appetit
Nach etwa drei Stunden ist es dann soweit: Die kleine Kirche El Remedio taucht auf. Direkt daneben das Restaurant. Unprätentiös von außen, innen angenehm schlicht. Edel, etwas schickimicki. Dafür eine Speisekarte, die hält, was der Weg versprochen hat.
Frischer Fisch, lokale Produkte, gut zubereitet, mit leichter Show. Sardinen, die noch nach Meer schmecken. Oder ein Stück Rind – außen knusprig, innen saftig. Wer will, nimmt ein Glas lokalen Weißwein dazu. Oder einfach ein kaltes Bier. Der Blick aufs Wasser gibt’s gratis obendrauf. Bei gutem Wetter sitzt man draußen – Meerblick bis zum Horizont. Bei schlechtem Wetter? Innen ist’s gemütlich.
Einziger Haken: Preise etwas gehoben für die Region und man muss reservieren. Sonst steht man da, hungrig, und schaut aufs Meer.
Rückweg?
Kann man machen. Muss man aber nicht direkt. Vielleicht erst mal sitzen bleiben. Ein bisschen müde, ein bisschen satt. Vielleicht sogar zufrieden. Der Weg zurück dauert wieder etwa zwei Stunden. Wer will, kann sich abholen lassen – oder bleibt in der Nähe. In Ruiloba gibt’s kleinere Unterkünfte, in Comillas sowieso. Und wer Glück hat, erlebt den Sonnenuntergang über dem Kantabrischen Meer. Ohne Filter, ohne Schnickschnack.
Fazit
Wandern mit Ziel kann einfach sein. Keine große Tour, keine Rekorde. Aber dafür eine Route, die Natur, Bewegung und Genuss verbindet. Die Tour nach El Remedio ist nichts für Höhenmeter-Sammler. Aber ideal für alle, die lieber mit Appetit wandern – und mit einem vollen Teller belohnt werden wollen.
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Meta-Beschreibung: drei Stunden wandern, dann einkehren: Die Route zum Restaurant El Remedio bei Ruiloba verbindet Naturerlebnis mit kulinarischer Belohnung. Küstenblicke inklusive.
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